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Drama in Halle - Zwei Comebacks, Rot, aber wieder kein Sieg

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Niederlage, Remis und Last-Minute-Sieg. Für den MSV Duisburg war beim Halleschen FC am Freitagabend alles drin. Am Ende stand es 2:2 (1:1).

In einem intensiven Auswärtsspiel gegen einen giftigen Halleschen FC antwortete der MSV Duisburg auf zwei Rückstände. Die Zebras zitterten spät um das 2:2-Unentschieden, hätten aber um ein Haar alle drei Zähler mitnehmen können.

Torsten Ziegner stellte an alter Wirkungsstätte viermal um. Marvin Ajani und Niclas Stierlin ersetzten die gesperrten Joshua Bitter und Caspar Jander. Sebastian Mai und Moritz Stoppelkamp kehrten für Marvin Senger und Kolja Pusch in die Startelf zurück.

Der MSV war direkt um Spielkontrolle bemüht, doch im Leuna-Chemie-Stadion herrschte in der Anfangsviertelstunde das Chaos. Tom Zimmerschied machte den Anfang, verpasste per Direktabnahme nur knapp das MSV-Tor (4.). Nur kurz darauf hätte es auf der anderen Seite Elfmeter geben müssen. Tunay Deniz hatte einen Kopfball von Mai klar aber ungestraft mit der Hand abgewehrt (7.).

Stattdessen die Führung für die Hausherren: Der HFC fing einen langen Ball der Gäste ab, drei Kontakte später landete er im Tor. (10.). Dominik Steczyk legte mit dem Rücken zum Kasten aus 16 Metern aus der Drehung per Volley vor, Andor Bolyki verwandelte souverän.

Die Zebras taumelten in der Folge und hatten Glück, das Halle gleich zwei Großchancen aus kürzester Distanz ungenutzt ließ. Stattdessen erwachte der MSV. Nach dem dritten Offensiv-Kopfball Mais nach einer Ecke landete der Ball vor den Füßen von Marvin Bakalorz. Der Routinier nahm am Strafraumrand an und glich per sehenswertem Dropkick zum 1:1 aus (17.).

Hallescher FC: Gebhardt - Landgraf, Casar, Reddemann - Kreuzer, Hug, Deniz, Omladic (62. Herzog), Steczyk (88. Vollert), Zimmerschied (88. Gayret) – Bolyki (42. Müller)

MSV Duisburg: V. Müller - S. Mai, Fleckstein, Mogultay (76. Kölle) – Bakalorz (57. Knoll), Ajani, Stierlin (57. Bakir), Ma. Frey, Hettwer, Stoppelkamp (67. Pusch) – Girth (76. König)

Tore: 1:0 Bolyki (10.), 1:1 Bakalorz (17.) , 2:1 Müller (58.), 2:2 Ajani (60.)

Gelbe Karten: Casar, Zimmerschied, Deniz, Gebhardt - Stierlin, Fleckstein, Mogultay

Rot: Reddemann (Tätlichkeit)

Zuschauer: 9.200

Es entwickelte sich ein temporeiches Spiel auf Augenhöhe, bei dem beide Mannschaften das Mittelfeld überbrückten und mit wenigen Ballkontakten zu guten Gelegenheiten kamen.

Steczyk scheiterte mit einem Lupfer an Vincent Müller (19.). Benjamin Girth für den MSV (21.) und Sören Reddemann nach einer HFC-Ecke (26.) verpassten knapp, ehe der auffällige Zimmerschied nach einem Dribbling durch den Duisburger Strafraum verzog (36.). Im Anschluss nahmen die Teams etwas das Tempo raus, Torschütze Bolyki musste aufgrund einer Verletzung ausgewechselt werden.


Nach dem Seitenwechsel ging es mit viel Tempo weiter und ebenso schnell änderte sich auch das Momentum der Teams. Anders als der MSV Duisburg, nutzte Halle seine erste starke Phase im zweiten Durchgang prompt aus.

Nachdem eine der vielen starken Flanken von Nico Hugvon verlängert wurde, nickte der eingewechselte Sebastian Müller am langen Pfosten zum 2:1 ein (58.). Die Antwort der Gäste folgte keine zwei Minuten später. Stoppelkamp erzwang nach einem herrlichen Distanz-Dropkick eine Ecke. Die anschließende flache Hereingabe landete bei Ajani, der zum 2:2-Ausgleich abstaubte (60.).

Der MSV versuchte nun das Heft in die Hand zu nehmen, tauchte in Person von Julian Hettwer noch einmal gefährlich im Strafraum auf (66.). Doch Halle wusste den Rhythmus durch aggressive Pressingaktionen gut zu zerstören und drückte in der Schlussviertelstunde auf den Sieg.

Ein Flatterball von Aaron Herzog landete am Pfosten (72.), Zimmerschied verpasste knapp (73.), ehe Duisburgs Keeper Müller eine Flanke durch die Arme rutschen ließ - Ajani konnte den einschussbereiten Müller entscheidend abdrängen (77.).

Mitten in der Drangphase der Hausherren hatte diese heiß-umkämpfte Partie (sieben Gelbe Karten) die nächste Wendung parat. Reddemann sah nach einem Schubser Rot (84.) - eine harte Entscheidung. Plötzlich war wieder der MSV am Drücker. Doch sowohl der eingewechselte Pusch als auch Hettwer aus spitzem Winkel konnten den Lucky-Punch nicht landen.

Es blieb beim gerechten 2:2-Remis, mit dem der MSV Duisburg Halle auf acht Punkte Abstand hält und den Vorsprung auf die Abstiegsränge vorerst auf neun Zähler erhöht.

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